September, 2016 ( Das OK kann sich an das genaue Datum leider nicht mehr erinnern).
Endlich ist es soweit! Nach dem Minigolf Turnier, dem sportlichen Höhepunkt im Jahr 2015, nimmt sich die Kulturgruppe einem nächsten Meilenstein an. Selbst beim Sport soll für Diversität gesorgt sein, deshalb ist es Zeit für das jahrelang herbeigesehnte Bowling Turnier. Die Augen der gesamten Welt sind auf die Bildschirme gerichtet, mit Spannung wird der Sieger erwartet.
Leider fehlte der klassische Vortrag des ‚ El-Presidente‘ zu Beginn der Runde, ganz zum Leiden der anwesenden Athleten wurde die Herkunft dieser obskuren Sportart also nie geklärt. Fairerweise muss erwähnt sein, dass unser ‚El Presidente‘ innerhalb einer kleineren Gruppe zu spät kam und somit in der schwächer eingestuften 2. Gruppe die Qualifikation für den grossen Finalgang angehen musste.
Wie so üblich bei den ganz grossen Atlethen wurde natürlich mit einem Alter Ego gespielt. So durfte sich auch der Überflieger Noah I.* einen aussuchen, welcher sich im Vorfeld des Turnieres mit seinen „Make America great again“ Parolen nicht gerade zum Publikumsliebling gemacht hatte. Seine sicheren Würfe aber schienen für die Konkurenz einer unüberwindbaren Mauer zu gleichen.
Verhalten startet ‚El Presidente‘ in das Turnier. Ganz in der Familie liegend, scheinen die Bowling-Skills eher bescheiden auszufallen, denn auch sein Bruder schneidet schwach ab im ersten Gang (a.k.a. Dayman respektive Nightman). Der jüngere der beiden schien lediglich durch seine schlechter werdende Laune aufzufallen. Da wurde auch schon mal versucht mit dem einen oder anderen schäbigen Trick aufzuholen. Die Skandalnudel verteilte präzise Handkantenschläge und ‚El Presidente‘ drohte mit dem Kulturgruppenausschluss falls man weiterhin besser bowlte als er.

Nach Abschluss des ersten Ganges qualifizieren sich Niels „Lauchboi“ H.* und Mario „Egg“ B.* überraschenderweise für das Grande Finale in der 1. Gruppe. Sich sichtlich freuend durften sie sich den Tryhards aus der ersten Gruppe anschliessen, in welcher sich auch die Hauptfavoriten Noah „Dieter Snuts“ I. und Keno „Kygo“ S. befanden.

2 stechen hier aus der eher bescheidenen Masse heraus.
Uwotm8 verpasst hier nur um einen Punkt die perfekte Runde. Nicht einmal dies hat er auf die Reihe gebracht.
Leider nicht qualifizieren konnte sich Richard „Mr. Snu“ v. M.*. Welcher höchstens durch sein beschämendes Verhalten neben der Bahn auf sich Aufmerksam machte anstatt durch bezaubernde Würfe. In einem entspannten Moment vergass er wohl für einen Augenblick seine Pauke einzuziehen, worauf seine Hose unter dem sichtlich zu grossen Druck sofort nachgab und an sämtlichen Nähten aufriss. Völlig entblösst und mit hängendem Kopf musste er sich der peinlichen Stille und der ganzen Öffentlichkeit stellen. Nur eine einzige Stimme konnte vernommen werden: „Eifach nome peinlech“, hallte es durch die Anlage.

Im grossen Finale kommt es zum Eklat. Angepeitscht von Kommentaren aus der Richtung der Tribüne wurde Mario„Egg“ B zum Tier. Kommentare wie:„Dieser Mario Bruderhofer ist schon ein Teufelskerl“, peitschten den Jungen zunehmend an. Schliesslich führt dies wie bereits üblich zu grosser Selbstüberschätzung und „Egg“ ist sich seines Titels schon zu sicher.
Alles kommt anders als erwartet. Die Trophäe stämmt schlussendlich, wenn auch unter sehr grosser Mühe, und zu aller Überrschaschung unser Lauchboi in die Höhe.

Spannende Anmerkung; Platz 2-4 trennen sich mit jeweils einem Punkt Abstand.
Was für ein nervenzerreissender Abend! (KultMax gurkt als einziger ziemlich ab, und das auch nicht zu knapp.)
Spürbar geladen wendet er sich sofort an seine Kritiker und schreit sich die aufgestaute Energie aus den Lungen. Mit den Worten „Who do you think you are, I am“, gerichtet an ein kleines Kind im Publikum liess er alle Zweifler erstummt und sichtbar verwirrt zurück und geht als Sieger in die Geschichtsbücher ein.
Ausgiebig wurde anschliessend am naheliegenden Gourmet-Burger-Lokal der Wettbewerb gefeiert und man einigte sich darauf, solche sportlichen Ereignisse in Zukunft laufend zu wiederholen.

Etwas anderes hätten sie auch nicht verdient gehabt.